Was sind Wächter?
Wie der Name schon sagt, geht es hier ums Bewachen.
Doch wie kannst du dir einen solchen „Wächter“ vorstellen? Was genau wird von ihm bewacht?
Ich erkläre es dir anhand eines Beispiels:
Angenommen du bist noch ein Kind. Du sitzt gerade an einem öffentlichen Platz und singst voller Lebensfreude vor dich hin.
Singen war schon immer etwas das dir großen Spaß gemacht hat.
Heute jedoch triffst du auf Personen, die dich aufgrund deines Gesangs auslachen und hänseln.
Als Kind nimmst du diese Situation wahrscheinlich viel intensiver wahr als du sie im Erwachsenenalter empfinden würdest.
Im Erwachsenenalter fühlst du für einen Moment vielleicht Trauer oder Scham, doch du kannst mit diesen Gefühlen umgehen. Es ist dir nicht neu – du warst vielleicht gefühlsmäßig schon einmal in einer ähnlichen Situation.
In deiner Position als Kind hingegen fühlst du dich mit dieser neuen Erfahrung völlig überrumpelt und allein. Infolgedessen wird ein Wächter aufgestellt. Dein System assoziiert ab jetzt das eigentlich tolle, nährende Singen mit Gefühlen wie Trauer oder Scham. Dieser Wächter schützt dich davor noch einmal in eine solche oder ähnliche Situation zu kommen.
Im Alltag erkennst du einen Wächter beispielsweise daran, dass immer wenn du „Vorhaben XY“ hast, etwas passiert, das zur Folge hat, dass dieses Ereignis verhindert wird.
Oder aber, eine Qualität die eigentlich zu dir gehört, wie zum Beispiel kreativ sein, oder in einer Gruppe die Führung zu übernehmen, nicht zum Ausdruck kommt. Sie wird unterdrückt.
In diesen Fällen kann ich unter Anleitung deines hohen Selbst Wächter auflösen, verschüttete Ressourcen wieder verfügbar machen und Energie die aufgrund des „Bewachens“ benötigt wurde auf Dinge richten die dir im Alltag dienen.